Wenn das Internet süchtig macht: DFG bewilligt zweite Förderperiode für ACSID
26.03.2024
Für viele Menschen spielt sich ein Großteil ihres Lebens mittlerweile online ab – egal ob es sich da bei um Zocken, Einkaufen, Porno schauen oder die sozialen Medien geht. Für viele Menschen ist es ein echter Kraftakt, das Handy zur Seite zu legen oder den Laptop auszuschalten.
Bereits seit 2021 fördert die DFG die transregionale von ELH-Direktor Prof. Dr. Matthias Brand geleitete Forschungsgruppe „Affective and cognitive mechanisms of specific Internet-use disorders (ACSID)“, in der die Wissenschaftler*innen erforschen, wie Online-Suchtverhalten entsteht und sich ändern lässt. Nun wurde von der DFG eine zweite Förderperiode von drei Jahren mit insgesamt fast 5 Millionen bewilligt. Weitere Antragstellerinnen sind Dr. Stephanie Antons und Dr. Silke M. Müller.
Besonders interessiert das Team um Matthias Brand, wie Nutzer getriggert und wann sie Impulse unterdrücken können. Dabei konnten schon einige Erfolge verbucht werden, die unter anderem neue Therapieansätze ermöglichen. In der zweiten Förderperiode wollen die Wissenschaftler*innen die psychologischen und neurologischen Mechanismen hinter Online-Suchtverhalten noch genauer untersuchen.
Um nachzuvollziehen, welche Teile des Gehirns bei Suchtverhalten konkret getriggert und aktiviert werden, führen die Wissenschaftler*innen aus der ACSID-Gruppe auch immer wieder fMRT-Studien am Erwin L. Hahn Institute for MRI durch.