Geschlechterstereotype in der Berufs- und Studienwahl sind unumstritten noch immer vorhanden. So finden sich in den Naturwissenschaften überdurchschnittlich viele männliche Studierende und Forschende, während eher weiblich gelesene Berufe wie Erzieher*in der Regel von Frauen ausgeübt werden. Um diesen entgegen zu wirken, findet seit vielen Jahren deutschlandweit der „Girls‘ Day“ bzw. „Boys‘ Day“ statt, in dem Schüler*innen die Chance erhalten in Berufe reinzuschnuppern, die sonst als „typisch männlich“ oder „typisch weiblich“ gelten.

Um den Anteil der Frauen in den Naturwissenschaften zu fördern, lud auch das Erwin L. Hahn Institute for MRI zum erneuten Male zum Girls‘ Day ein. Das Angebot, einen Tag als MR-Physikerin zu verbringen, war schnell ausgebucht. Acht Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren ergatterten die begehrten Plätze, und fanden sich am Morgen des 3. April am ELH ein.

Nach einer kurzen Einführung in die Magnetresonanztomografie und 3D-Druck folgte eine Tour durch die drei Geschosse des ELH, bei dem die Schülerinnen dem MRT-System buchstäblich aufs Dach stiegen. Anschließend ging es in den MRT-Raum, wo die Mädchen mithilfe von Aluminiumplatten und mit Münzen gefüllten Bällen das Magnetfeld „ertasten konnten“.

Frisch gestärkt nach kurzer Pause folgte dann der praktische Teil: Mithilfe eines Kupferdrahts sollte eine LED-Röhre zum Leuchten gebracht werden. Und direkt im Anschluss durften die Mädchen eine Antenne an einer Orange kalibrieren, die anschließend in das MRT gesteckt und gescannt wurde. Den Abschluss bildete der Scan eines Probanden, bei dem die funktionale MRT dargestellt wurde.

Mit vielen neuen Eindrücken endete das Programm um 13:00Uhr für die Schülerinnen, die voll des Lobes für den Tag am ELH waren. Wir freuen uns riesig, dass alle so viel Spaß hatten.

An dieser Stelle auch noch ein besonderes Dankeschön an Oliver Kraff, Kim Jotzo, Annika Verheyen, Carolin Stevens, Celina Kersting, Ahmed Habeel und Laia Sulaiman für die Planung und Durchführung des erfolgreichen Girls‘ Days am ELH!